“Das ist J.Kinski: Wir machen den Scheiß selber. Deshalb suchen wir Partner, die unsere Vision teilen und mit uns gemeinsam die Marke J.Kinski auf das nächste Level heben wollen.”
Tabula Rasa bei J. Kinski: Neuer Kurs für noch mehr Konsequenz in Sachen Nachhaltigkeit und faire Produktion. Raus aus der ehemaligen Eisdiele hin zu mehr Professionalität – und noch visionärer als bisher.
Thüringen, 20.6.2024
Unkonventionell konsequent. Für den ehemaligen Gastronomen, Partykönig, Street Food-Hopper und J.Kinski-Gründer stand das Selbermachen schon immer an erster Stelle. In seinem Unternehmen verfolgt er strenge Maßstäbe in Sachen Nachhaltigkeit und Fairness.
Kinski/Goodvenience.Bio GmbH, eine unkonventionelle Marke, die sich vor allem mit ihrem Nose to Tail-Ansatz und maximal nachhaltig hergestellten “Goodvenience”-Produkten in Bio-Qualität einen Namen gemacht hat, steht vor einem großen Wandel: Um weiterhin diese Maßstäbe beibehalten zu können, muss die alte Geschäftsstruktur aufgebrochen werden. “Uns war klar: Wenn jetzt nichts passiert, müssen wir aufgeben oder unseren eigenen Werten untreu werden. Beides war keine Option”, so der Gründer Jörg Daunke, alias Kinski, Gründer und Geschäftsführer. Der Hintergrund: Die Nachfrage ist hoch, das Unternehmen kann dieser aber kaum mehr nachkommen und strebt nach mehr als nur schnellem Wachstum. Das Team will zwar raus aus der sprichwörtlichen Gründergarage, gleichzeitig aber seine USPs bewahren und das scheinbar Unmögliche möglich machen: unkonventionelle Produkte, die die Regeln einer sozial-ökologischen Herstellung vollumfänglich einhalten – ohne Outsourcing und Billiglöhne.
Nur durch Skalierung mit einer automatisierten Produktion in angemessener Größenordnung, die allerdings in Deutschland ansässig bleibt, könne das echte Fortbestehen der Marke gesichert werden. Anfang Mai blieb deshalb nur der Weg der Neustrukturierung. Es gibt Gespräche mit neuen Partnern und ein neuer Standort ist in Sicht. Das anvisierte Ziel: Neben optimalen Arbeitsbedingungen soll in den neuen, wesentlich größeren Räumen endlich die komplette no waste- und CO2-neutrale Produktion möglich werden, die selbst die Abwärme aus der Suppenküche nutzt.
“Wir wollen das unbesiegbare gallische Dorf bleiben, das nicht nur ein bisschen auf der Bio- und Fair-Welle mitreitet, sondern wirklich dahinter steht, was auf der Flasche und hinter der Marke steht. Auch wenn das nicht immer der einfachste Weg ist”, so Daunke. “Den Zaubertrank machen wir schon, wir brauchen aber veränderte Voraussetzungen, um ihn auch weiterhin nach den richtigen Maßstäben zu brauen.”
Die Marke genießt eine riesige Fangemeinschaft, wurde 2022 mit dem Organic Award der EU ausgezeichnet und könnte noch wesentlich mehr produzieren als bislang schon. “Unsere Produktionsküche platzt aber längst aus allen Nähten und wir können nicht mehr sicherstellen, unseren Mitarbeitenden weiterhin eine gute Arbeitsumgebung zu gewährleisten und sie vor Überarbeitung zu schützen”, so Daunke. Was andere tun würden: die Produktion nach Asien verlagern. Das kommt für J. Kinski nicht in Frage. “Was von Anfang an die J.Kinski-Idee war, soll auch so bleiben. Wir machen den Scheiß selber und hier vor Ort. Nur dann wird‘s gut. Auf allen Ebenen.” Tatsächlich passiert hier seit Beginn alles inhouse, mit einem Team von 12 Mitarbeitenden: Einkauf, Produktion, Lager, Marketing, Versand/Logistik, Vertrieb. Selbst die Etiketten gestaltet Daunke selbst.
In der 64 qm-Küche einer ehemaligen Eisdiele im thüringischen Magdala werden derzeit täglich mehrere hundert Liter Brühen und Saucen gekocht und teilweise von Hand in die CO2-neutral hergestellten Glasbehälter gefüllt. Etwa 1000 Produkte verlassen jeden Tag die Küche. Zu viel auf zu kleinem Raum, und seit J.Kinski während der Pandemie einen regelrechten Boom erfuhr, unter erschwerten Bedingungen für das Team. Seit mehr als drei Jahren gibt es deshalb Pläne zur Automatisierung und Optimierung.
"Wir haben uns dazu verpflichtet, unsere Produkte mit höchstem Anspruch an Qualität, Fairness und Nachhaltigkeit herzustellen, sind aber inzwischen aus der "Gründungsgarage" herausgewachsen", sagt Daunke. "Deshalb suchen wir Partner, die unsere Vision teilen und mit uns gemeinsam die Marke J.Kinski auf das nächste Level heben wollen.”
Über J.Kinski / Goodvenience.Bio GmbH
Kinski wurde vom ehemaligen Clubbetreiber, Restaurantbesitzer und Foodtruck-Reisenden Jörg Daunke und seiner Frau Yvonne Diepold 2018 gegründet. Die Marke wurde mit fair in Deutschland hergestellten und gehandelten Lebensmitteln bekannt und konnte eine ewig klaffende Lücke im Supermarktregal schließen – mit asiatischen Suppen und Soßen in bester Bio-Qualität und nach strengsten Maßstäben der Nachhaltigkeit und Fairness. Der Großteil der Zutaten kommt aus dem Ökoanbau, der Strom aus erneuerbaren Quellen. Die Knochen für die Brühen stammen vom Hohenloher Weiderind von der Bäuerlichen Erzeugergemeinschaft Schwäbisch Hall, von Hennen, die oft schon ein Leben als Biolegehenne hinter sich haben oder invasiven Arten wie dem Louisiana-Flusskrebs, die sonst entsorgt werden. Jungtiere werden aus ethischen Gründen nicht verwendet.
Gestartet als Direct-To-Consumer-Business mit Online-Shop kann man die Produkte inzwischen in Bioläden wie denn’s sowie Feinkostgeschäften kaufen.
Zahlen & Fakten, Geschäftsjahr 2023:
- Umsatz: 1,8 Mio.
- Mitarbeiter: 12
- Sortiment: 60 Artikel (Brühen, Saucen und Gewürzmischungen)
- Verkaufte Artikel: ca. 350.000
Pressekontakt:
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